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Ein Hidden Champion für die Erosion von Spezialmetallen

Jul 07, 2023Jul 07, 2023

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PLM, ein Werkzeug- und Formenbauer mit Sitz in Neuhausen, hat sich als führender Anbieter in der Bearbeitung von Sondermetallen etabliert. Für die Bearbeitung von Materialien wie Wolfram, Molybdän, Tantal und Titan verlässt sich das Unternehmen auf die hochpräzisen und wirtschaftlichen Sodick-Maschinen wie die Drahterodiermaschine ALC400G Premium.

PLM ist auf die Bearbeitung von Sondermetallen spezialisiert. Das ist auch der Slogan des Werkzeug- und Formenbauers aus dem schwäbischen Neuhausen bei Pforzheim: Präzision in Sondermetallen. Damit hat sich PLM seit vielen Jahren eine Fertigungsnische erkämpft und ist quasi ein Hidden Champion, wenn es um die Bearbeitung von Sondermetallen geht. Trotz der schwer zerspanbaren Materialien kann sich der innovative Werkzeugbauer stets auf die hohe Präzision und wirtschaftliche Bearbeitung der von ihm eingesetzten Sodick-Maschinen verlassen. Jüngstes Beispiel: eine Drahterodiermaschine ALC400G Premium.

Bei dem mittelständischen Fertigungsunternehmen ist so ziemlich alles, was sich aus ungewöhnlichen Materialien erodieren lässt, durch die Erodiermaschinen gelaufen. „Wir bearbeiten hauptsächlich schwer zerspanbare Werkstoffe sowie Refraktärmetalle wie Wolfram, Molybdän, Tantal, Titan und viele mehr – also alles, was noch leitfähig ist und daher mit EDM hergestellt werden kann“, präzisiert PLM-Geschäftsführer Patrick Lamprecht. Dabei handelt es sich um Materialien, die eher selten erodieren. „Der Vorteil der Sodick-Maschinen besteht darin, dass wir während des Herstellungsprozesses live in die Parameter eingreifen können, wobei die Sicherheit des Herstellungsprozesses auch teilweise auf die Qualität des gesinterten Rohmaterials zurückzuführen ist.“ Bei Wolfram beispielsweise hatte Patrick Lamprecht aus Qualitätsgründen den Lieferanten gewechselt.

Die speziellen Materialien haben einen hohen Schmelzpunkt und werden in vielfältigen technischen Anwendungen eingesetzt. Somit finden sich Kunden für PLM-Produkte in nahezu allen Branchen. „Wir beliefern Kunden aus Industrie, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Automotive, Mikroanalysetechnik und Medizintechnik mit Prototypen sowie Kleinserienbaugruppen aus den hochreinen Spezialmaterialien“, umreißt Geschäftsführer Patrick Lamprecht das breite Kundenspektrum. „Sondermetall ist für uns kein Sonderfall, sondern Alltag – einige unserer auf Sodick-Maschinen erodierten Sonderbauteile haben es sogar in den Weltraum geschafft“, betont er nicht ohne Stolz.

Neben der Bearbeitung exotischer Materialien zeichnet sich der Werkzeug- und Formenbauer durch seine enorme Fertigungstiefe aus. Das Unternehmen deckt ein breites Spektrum an Fertigungsverfahren in der gesamten metallverarbeitenden Industrie ab. Hierzu verfügen sie über alle gängigen Technologien im eigenen Haus: 3-Achs- und 5-Achs-Fräsen, CNC-Drehen, CNC-gesteuertes Schleifen, Läppen und schließlich Draht- und Senkerosion auf Sodick-Maschinen. Schließlich kann der Formenbauer mit einem Feinschneidlaser bis zu 3 mm und im Dünnblechbereich einen Laser im Hundertstelbereich laserschneiden.

Die Produktion von Widerstandsschweißelektroden für große Automobilhersteller macht rund 25 Prozent des PLM-Umsatzes aus. Mittlerweile sind die Hauptabnehmer jedoch Hersteller von Analysegeräten in der Röntgenanalysetechnik oder im Ultrahochvakuumbereich, d. h. überall dort, wo hohe Temperaturen auftreten, werden auch hochschmelzende Materialien in hochreiner Form und Molybdän benötigt oder Tantal etc. kommen hier ebenfalls zum Einsatz. „Weitere Kunden kommen aus der Luft- und Raumfahrtindustrie oder Herstellern von Beschichtungsanlagen und spezifischen Maschinenkomponenten. Da es bei Sonderwerkstoffen grundsätzlich nichts gibt, was wir nicht können, ist das Kundenspektrum recht breit gefächert“, sagt Lamprecht.

Daher fertigt das Unternehmen Elektroden ständig in Kleinserien zwischen 50 und 500 Stück. Sodick sei laut Geschäftsführer eine effiziente Art der Bearbeitung. „Die Erodiermaschinen werden im Stapel beladen und laufen je nach Losgröße ein- oder mehrschichtig mannlos, sodass der Bediener im Mehrmaschinenbetrieb eine weitere Maschine einrichten kann“, erklärt er.

In Spitzenzeiten bedeutet jeder Maschinenstillstand bares Geld. Deshalb ist Lamprecht mit den robusten, zuverlässigen und wartungsarmen Sodick-Maschinen zufrieden. Mit der richtigen Vorrichtung, den gespannten Teilen und dem reibungslosen Betrieb der Maschinen, jede Nacht und jedes Wochenende. „Um den Draht mussten wir uns auch keine Sorgen machen, die Sodick-Maschinen sagen Ihnen genau, wie lange der Draht hält. In Zukunft könnten wir auch darüber nachdenken, die Maschinen per App zu überwachen. „Herr Günzel von Sodick hat uns bereits die Vorteile der App gezeigt“, sagt Lamprecht.

Ein großes Thema für die zukünftige Entwicklung ist die weitere Automatisierung der Produktion des Unternehmens. Derzeit ist das Unternehmen dabei, seine nicht automatisierten Maschinen mit Industrierobotern für die automatische Beladung auszurüsten. „Wir planen außerdem, unsere älteste Erodiermaschine durch eine neue mit leistungsstärkeren Generatoren zu ersetzen. Im Bereich Automatisierung haben wir auch die kompakte Roboterzelle ERC 80 von Sodicks Partner Erowa im Blick. Dies hätte auch den Vorteil, dass die Betriebssicherheit und die Maschine-Roboter-Schnittstellen bereits in der Praxis erprobt sind. Last but not least nähern wir uns langsam den additiven Verfahren mit der Herstellung von Kunststoffteilen auf einem kleinen 3D-Drucker“, fasst Lamprecht die Pläne des Unternehmens zusammen.

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